
Löwenzahn – von wegen Unkraut!

Sehr oft sehen wir den Löwenzahn als lästiges Unkraut. Aber damit wird er ordentlich unterschätzt! Die beinahe allerorts heimische Pflanze hat bedeutende Kräfte in sich.
Kräutersteckbrief Löwenzahn
Er hat viele Namen: Butterblume, Kuhblume und Apostelwurzel sind nur drei davon. Der Löwenzahn zählt zu den bekanntesten Wildkräutern. Und wird genau so oft als Unkraut verkannt. Reich an Bitterstoffen ist er seit langem ein anerkanntes Heilkraut in der Volksapotheke. Löwenzahn enthält Cholin, Bitterstoff, Stärke und sehr viel Kalium.
Verarbeitet wird nicht nur seine süßliche Wurzel. Auch die Blätter finden ihre Anwendung und sogar aus den Blüten kann man Honig kochen. Davon aber später mehr.
Er ist sehr bescheiden und wächst fast überall. Für die Verarbeitung in der Küche soll man ihn aber an schadstofffreien Plätzen ernten.
Aus der alten Tiroler Hausapotheke
Wir haben wieder unsere alten und neuen Bücherschätze in die Hand genommen und interessante Absätze gefunden:
„[…] Vor allem hat die Wurzel eine auflösende, erfrischende, reinigende und stärkende Kraft. […] Sie wirkt harntreibend und behebt Verschleimungen.[…] “ Zitat aus „Gesundheit durch Heilkräuter – Richard Willfort – Rudolf Trauner Verlag – 1977 – S. 339.
„[…] Am wirkungsvollsten ist der frische Preßsaft aus Wurzel und Blättern, von dem man täglich 2 bis 3 Esslöffel über 3 Wochen einnehmen sollte. Der Teeaufguss aus getrockneten Blättern […] und die Beigabe von Honig erhöht die heilende Wirkung.“ Zitat aus „Gesundheit durch Heilkräuter – Richard Willfort – Rudolf Trauner Verlag – 1977 – S. 340.
Demnach soll Löwenzahn bei Erkältungen, Rheuma und Gicht eingesetzt worden sein. Dafür und bei einigen Beschwerden mehr wird er immer noch empfohlen.
Löwenzahnhonig selbstgemacht
Was ihr braucht: ca. 200 Stück Löwenzahnblüten – 1lt Wasser – 1,2 kg Zucker – 1 naturbelassene Zitrone
Und so geht’s:
Zuerst geht es in die Natur zum Blüten sammeln. Achtet darauf, dass ihr weit weg von Straßenstaub bleibt. Je abgelegener und höher eine Wiese liegt, umso natürlicher und besser.
Wichtig: die Sonne sollte beim Pflücken scheinen, die Blüten sind dann voll geöffnet.
Die Blüten gründlich waschen und mit dem Wasser in einen Kochtopf geben. Die Zitrone in Scheiben schneiden und dazu geben. Das Ganze 20 min köcheln lassen. Beiseite stellen und einen ganzen Tag lang ruhen lassen.
Am nächsten Tag die Löwenzahnmasse mit einem feinen Sieb oder einem Geschirrtuch sieben. Den Saft dann mit dem Zucker unter ständigem Rühren etwa ein bis zwei Stunden einkochen lassen. Den Honig in Gläser füllen.
Rezept-Tipp: Löwenzahn-Salat
Die frischen und vitaminreichen Löwenzahnblätter eignen sich hervorragend für einen frischen Salat. Im Frühjahr geschnitten, wenn sie noch zart und klein sind, schmecken die Blätter am besten. Ihr könnt sie einfach mit Salz, Essig und Öl anrichten. Sehr zu empfehlen ist aber ein Frühlings-Mischsalat mit Radieschen, Sellerie und anderen Blattsalaten.
In der Kräuterdestillerie setzen wir regelmäßig frisches Löwenzahn Mazerat an. Das wird dann beispielsweise im Alpenkräuter Wurzelgeist verarbeitet. Er ist die perfekte Ergänzung zu jeder Tiroler Brettljause und schmeckt besonders gut nach einer üppigen Mahlzeit!
Wohl bekomm’s!
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